Geschichte:
1779
Eine neue Feuerspritze wurde aus Coburg geholt und dazu ein Feuerwehrhäuslein errichtet.
1821
Die Feuerspritze musste angestrichen werden nicht aus Stolz, sonder wegen der Ausdauer. Für die Arbeit mussten an Schreiner Löbel 4 Gulden bezahlt werden.
1822
Am 7. Juli gegen 13:00 Uhr war eine schreckliche Feuerbrunst in Eisfeld. Innerhalb von 4 Stunden brannten 136 Häuser mit Stadeln und Nebengebäuden ab. Beim Löschen wurde die Brünner Feuerspritze beschädigt. Die Reparatur kostete 10 Gulden.
1824
12 neue Feuereimer wurden vom Schmied Oesterlein gekauft, das Stück zu je 10 Gulden.
1875
Am 8. September 10:30 Uhr brach neben dem Wirtshaus in August Sonnefelds Wagenhalle ein Feuer aus. Bei 28 °C Außentemperatur wurden in 1,5 Stunden 5 Wohnungen mit Stadeln und Nebengebäuden vernichtet. Die Feuerwehr löschte unter großen Anstrengungen mit Hilfe der Wehren aus Poppenwind und Goßmannsrod.
1877
Am 14 Juli bekam die FFW Brünn eine neue Feuerspritze aus Oberlind. Diese war mit Saug- und Druckschläuchen nach neuster Konstruktion versehen. Sie kostete 1400 Mark. Feuerwehrkommandant war August Cronacher.
1892
Am 31. Dezember 1:00 Uhr brach bei Tischler Heinrich Löbel ein Feuer aus. Es verbreitet sich schnell und ergriff auch das Haus von Heinrich Moßler. Ein weiteres Ausbreiten konnte durch die Feuerwehren Brünn, Poppenwind und Goßmannsrod verhindert werden.
1893
Am 24. August zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr kam es zu einem Feuer in der Scheune von August Dressel und Witwe Enderts. Es verbreitete sich schnell. In wenigen Stunden brannten 8 Wohnhäuser, 6 Scheunen und Nebengebäude von Witwe Moßler, Gottlieb Otto, Emil Sauerbrey, Karl Rosenbusch, Eduard Eichhorn, Jakob Paulus, August Dressel, Emil Kern und Eduard Lindner nieder.
1894
Am 24 Januar um 15:00 Uhr brach ein Feuer in der Scheune von August Hübner und August Schmidt aus. Die Feuerwehren Brünn, Poppenwind, Brattendorf und Goßmannsrod löschten.
1898
Am 14. November brannte das Wohnhaus in der „Neuen Mühle“ ab. Die Nebengebäude wurden gerettet.
1909
Am 2. Mai um 17:00 Uhr brach in der Scheune von Reiholds Witwe und Emil Schmidt ein Feuer aus. Die Feuerwehren Brünn, Poppenwind, Goßmannsrod, Brattendorf und Crock kamen zum Einsatz.
1911
Am 23. März um 16:00 Uhr brannten die Stallungen und Scheune der „Neuen Mühle“ ab. Das Wohnhaus und die Mühle wurden gerettet.
1919
Es wurde beschlossen, die gesamte Feuerwehrmannschaft zur Volkswehr heran zuziehen. Ortsbrandmeister August Paulus I wurde damit beauftragt. Die Mannschaft bekam Gewehre. Sie musste Tag und Nacht Wache schieben, um die Bürger vor unlauterem Gesindel zu schützen. Die Ortseingänge wurden abgesperrt, weil die Viehseuche ausgebrochen war.
1945
In der Nacht vom 8. zum 9. April begann der Beschuss von Brünn durch die Amerikaner von Poppenwind und Eisfeld aus. Am 10. April wurde der Ort bis zur Unkenntlichkeit verwüstet. Im Keller der Familie Welsch kamen 6 Personen durch eine Granate ums Leben. Die Feuerwehr konnte beim Beschuss nur wenig ausrichten wegen der Gefahr um das eigene Leben.
nach 1945
In den Folgejahren gab es nur kleine Waldbrände, eine Mähdrescherbrand und kleinere Vorkommnisse, zum Glück keinen größeren Brand mehr.
1965
Klaus Ermer wurde Wehrleiter.
1986
Wehrleiter Klaus Ermer kündigt den Dienst wegen fehlender Unterstützung.
1987
Im Frühjahr wird Dietmar Eichhorn zum neuen Wehrleiter gewählt.
1991
Dietmar Eichhorn legt sein Amt als Wehrleiter „wegen Querelen mit einigen Mitgliedern der Feuerwehr“ nieder.
1992
Der Freiwillige Feuerwehrverein Brünn wir gegründet.
1994
Im Juni veranstaltete die FFW Brünn den ersten Ausscheid nach der Wende mit 13 Wehren. In den Folgejahren fanden jährliche Ausscheide mit befreundeten Wehren – zuerst am Felsenkeller, dann auf dem Festplatz, der grünen Wiese, statt.
Im September holten die Kameraden aus Crock einen B1000 (Fahrzeug) und bauten ihn neu auf.
1994/95
ABM – Kräfte (Arbeitsbeschaffungsmassnahmen) halfen dabei, das alte Feuerwehrgerätehaus mit Schlauchturm neu herzurichten.
1999
In diesem Jahr wurde die Jugendfeuerwehr gegründet. Beim Feuerwehrausscheid am Felsenkeller belegte sie einen 3.Platz. Jugendfeuerwehrwart war Michael Scheler.
Suche nach einem Standort für ein neues Gerätehaus
2000
Im Gemeinderat gibt es keine Einigung über den Standort eines neuen Feuerwehrgerätehauses. 5 Möglichkeiten standen zur Auswahl:
- Grüne Wiese
- Abrissgrundstück des FAJAS in der Bergstrasse
- Thälmanngaragen am Kindergarten
- alter Viehstall Pitze
- Grundstück Zolke am alten Gerätehaus
2001
Im März kauft die Gemeinde das Wohngrundstück am alten Gerätehaus.
2002
Anfang Mai wird begonnen das Zolke - Wohngrundstück abzureißen.
2005
Nach vielen Problemen wegen der Finanzierung beginnen die Bauarbeiten für das neue Gerätehaus am 19.9..
Am 4.11. findet das Richtfest für das Gerätehaus statt.
2006
Die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses ist am 7. Oktober.
Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges (TSF-W)
2005
Im April musste der B 1000 wegen technischer Mängel stillgelegt werden. Das damalige Löschfahrzeug war ein „HLF“ (Handlöschfahrzeug zum Ziehen).
2006
Am 5. Januar hatte das „HLF“ ausgedient.
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